Dieses Register ermöglicht es Alarme zu erzeugen, die Sie über
bestimmte Ereignisse informieren, wie verdächtige Pakete, starke
Bandbreitennutzung, unbekannte Adressen usw. Solche Alarme sind
sehr nützlich, wenn Sie das Netzwerk auf bestimmte verdächtige
Ereignisse überwachen, wie auffällige Bytemuster in den empfangenen
Paketen, Portscans oder unerwartete Hardwareverbindungen.
Alarme werden über die folgende Liste verwaltet:
Jede Zeile entspricht einem separaten Alarm und diee Checkbox
daneben zeigt, ob der Alarm gegenwärtig aktiv ist. Wenn ein Alarm
ausgelöst wird verschwindet die Checkbox. Um einen deaktivierten
Alarm wieder zu aktivieren markieren Sie erneut die Checkbox neben
dem Alarmnamen. Um alle Alarme zu deaktivieren, leeren Sie die
Liste
Alarme aktivieren.
Um einen neuen Alarm zu editieren oder zu löschen verwenden Sie
bitte die gleichnamigen Buttons im rechten Teil des Dialogs.
Mittels des Button
[E-Mail-Setup]
können Informationen zu Ihrem SMTP-Server eingegeben werden, wenn
Sie E-Mail-Benachrichtigung wünschen (s. u.).
Das Alarmeinstellungsfenster wird unten gezeigt:
Das Feld
Name
sollte für die Beschreibung der Alarmfunktion genutzt werden.
Aktivieren Sie die Checkbox
Aktiviert
wenn der Alarm nach dem Hinzufügen/Editieren bei Beendigung des
Setup aktiviert werden soll. Diese Checkbox entspricht der in der
Alarmliste. Mit dem Auswahlbereich
Alarm Typ
wählen Sie einen von sieben Alarmen aus:
·Paket-Ereignis:
CommView löst den Alarm aus, wenn es ein Paket empfängt, das einer
bestimmten Formel entspricht. Die Formelsyntax entspricht der
Syntax für die Fortgeschrittenenregeln. Mehr dazu unter
Erweiterte
Regeln.
·Bytes/Sekunde:
Der Alarm wird ausgelöst, wenn die Byteanzahl/Sekunde einen
Grenzwert über- bzw. unterschreitet. Bitte beachten Sie, dass der
Wert in Bytes eingegeben werden muss, so dass bei einem gewünschten
Alarm ab 1 Mbyte/Sekunde ein Wert von 1000000 eingegeben werden
muss.
·Pakete/Sekunde:
Der Alarm wird ausgelöst, wenn die Anzahl der Pakete/Sekunde einen
Grenzwert über- bzw. unterschreitet.
·Broadcasts/Sekunde:
Der Alarm wird ausgelöst, wenn die Anzahl der
Broadcast-Pakete/Sekunde einen Grenzwert über- bzw.
unterschreitet.
·Multicasts/Sekunde:
Der Alarm wird ausgelöst, wenn die Anzahl der
Multicast-Pakete/Sekunde einen Grenzwert über- bzw.
unterschreitet.
·Unbekannte
MAC-Adr.:
Der Alarm wird ausgelöst, wenn CommView ein Paket von einer
unbekannten Quell- oder zu einer unbekannten Ziel-MAC-Adresse
empfängt. Mittels des Buttons
[Konfigurieren]
können Sie eine bekannte MAC-Adresse eingeben. Dieser Alarm ist
nützlich, um neue unautorisierte Geräte zu erkennen, die mit Ihrem
LAN verbunden sind.
·Unbekannte
IP-Adresse:
Der Alarm wird ausgelöst, wenn CommView ein Paket mit einer
unbekannten Quell- oder Ziel-IP-Adresse oder IPv6-Adresse empfängt.
Mittels des Buttons
[Konfigurieren]
können Sie eine bekannte IP-Adresse eingeben. Dieser Alarm ist
nützlich, um unautorisierte IP-Verbindungen hinter einer
Firmen-Firewall zu entdecken. Die Benutzung von IPv6-Adressen
erfordert Windows XP oder höher und die IPv6-Stapelung muss
installiert sein.
Das Eingabefeld
Erford.
Anzahl Ereignisse für Alarm:
ermöglicht Ihnen den Schwellenwert für die Ereignisanzahl
festzulegen, um einen Alarm auslösen zu lassen. Wenn Sie z. B.
einen Wert von 3 wählen, wird ein Alarm erst ausgelöst, wenn das
entsprechende Ereignis dreimal auftaucht. Wenn Sie einen bereits
existierenden Alarm editieren, wird der Zähler auf Null
zurückgesetzt.
Das Eingabefeld
Max. Anzahl Auslösungen des Alarms:
ermöglicht es Ihnen die Anzahl der Alarme festzulegen, bevor diese
deaktiviert werden. Standardeinstellung ist hier 1, so dass nach
dem ersten Alarm dieser deaktiviert wird. Wenn Sie diesen Wert
erhöhen, wird CommView ihn mehrmals auslösen. Wenn Sie einen Alarm
editieren, wird der Zähler auf Null zurückgesetzt.
Im Bereich
Aktion
wählen sie die mit dem Alarm auszulösenden Ereignisse. Folgende
Aktionen stehen zur Wahl:
·Nachrichten
anzeigen
-
Zeigt eine non-modale Meldungsbox mit dem definierten Text. Mit
dieser Aktion können Sie Variablen verwenden, die im Alarmfall
durch die entsprechenden Parameter des Paketes, das den Alarm
hervorrief, ersetzt werden. Diese Variablen sind:
%SMAC% -- Quell-MAC-Adresse.
%DMAC% -- Ziel-MAC-Adresse.
%SIP% -- Quell-IP-Adresse.
%DIP% -- Ziel-IP-Adresse.
%SPORT% -- Quell-Port.
%DPORT% -- Ziel-Port.
%ETHERPROTO% -- Ethernet-Protokoll.
%IPPROTO% -- IP-Protokoll.
%SIZE% -- Paketgröße.
%FILE% -- Pfad zu einer temporären Datei, die das empfangene Paket
enthält.
·So
wird z. B. in Ihrer Nachricht in der Meldung "SYN Paket von %SIP%,"
im aktuellen Popup Windowtext %SIP% ersetzt werden durch die
Quell-IP-Adresse des alarmauslösenden Paketes. Wenn Sie die
%FILE%-Variable verwenden, wird eine NCF-Datei in einem temporären
Verzeichnis erzeugt. Es liegt in Ihrer Verantwortung diese Datei
nach der Bearbeitung zu löschen. Sie sollten keine Variablen
verwenden, wenn der Alarm ausgelöst wurde von
Bytes/Sekunde -
oder
Pakete/Sekunde-Werten,
da diese Alarme nicht von individuellen Paketen ausgelöst
werden.
·Nachricht
sprechen
- Lässt Windows, unter Benutzung der Text-to-speech engine, die
Nachricht sprechen. Diese Checkbox ist abgeschaltet, wenn Ihre
Windows-Version keine Text-to-speech engine besitzt. Standardmäßig
kommt Windows nur mit englischen Computerstimmen, sodass Windows
nicht in der Lage ist, Nachrichtentext in anderen Sprachen als
englisch korreckt auszusprechen. Sie können die in der
Sektion
Nachrichten anzeigen
beschriebenen Variablen im Nachrichtentext benutzen.
·Akustisches
Signal
- Spielt die gewählte WAV-Datei ab.
·Applikation
starten
-
Startet die ausgewählte EXE- oder COM-Datei. Mit dem optionalen
Feld
Parameter:
können in der Befehlszeile Parameter eingegeben werden. Die
Variablen, die in der Sektion
Nachrichten anzeigen:
beschrieben wurden können als Befehlszeilenparameter eingegeben
werden, sofern Sie möchten, dass die Anwendung Informationen über
das alarmauslösende Paket empfängt und bearbeitet.
·E-Mail
senden an
– Sendet eine E-mail an eine definierte Adresse. CommView MUSS
konfiguriert werden, um Ihren SMPT-Server vor dem Senden der E-Mail
nutzen zu können. Mittels des Buttons
E-Mail-Einstellungen
neben der Alarmliste können Sie Ihre SMPT-Server-Einstellungen
eingeben und eine Test-E-Mail absenden. Man kann
E-Mail-Benachrichtigungen auch an Instant Messenger-Anwendungen,
Handy oder Pager senden. Um z. B. eine Nachricht an einen ICQ-User
zu senden, geben Sie die E-Mail-Adresse als
ICQ_USER_UIN@pager.icq.com ein, wobei ICQ_USER_UIN die eindeutige
ICQ-Identifikationsnummer ist. Dazu müssen die EmailExpress
Messages in den ICQ-Optionen aktiviert sein. Mehr dazu in Ihrem
Instant Messenger- oder Handy-Handbuch. Das Feld Text hinzufügen
kann zum Hinzufügen einer beliebigen Nachricht zur
E-Mailbenachrichtigung genutzt werden. Sie können die in der
Sektion Nachrichten anzeigen beschriebenen Variablen im
Nachrichtentext benutzen.Applikation
starten
-
Startet die ausgewählte EXE- oder COM-Datei. Mit dem optionalen
Feld
Parameter:
können in der Befehlszeile Parameter eingegeben werden. Die
Variablen, die in der Sektion
Nachrichten anzeigen:
beschrieben wurden können als Befehlszeilenparameter eingegeben
werden, sofern Sie möchten, dass die Anwendung Informationen über
das alarmauslösende Paket empfängt und bearbeitet.
·E-Mail
senden an
– Sendet eine E-mail an eine definierte Adresse. CommView MUSS
konfiguriert werden, um Ihren SMPT-Server vor dem Senden der E-Mail
nutzen zu können. Mittels des Buttons
E-Mail-Einstellungen
neben der Alarmliste können Sie Ihre SMPT-Server-Einstellungen
eingeben und eine Test-E-Mail absenden. Man kann
E-Mail-Benachrichtigungen auch an Instant Messenger-Anwendungen,
Handy oder Pager senden. Um z. B. eine Nachricht an einen ICQ-User
zu senden, geben Sie die E-Mail-Adresse als
ICQ_USER_UIN@pager.icq.com ein, wobei ICQ_USER_UIN die eindeutige
ICQ-Identifikationsnummer ist. Dazu müssen die EmailExpress
Messages in den ICQ-Optionen aktiviert sein. Mehr dazu in Ihrem
Instant Messenger- oder Handy-Handbuch. Das Feld Text hinzufügen
kann zum Hinzufügen einer beliebigen Nachricht zur
E-Mailbenachrichtigung genutzt werden. Sie können die in der
Sektion Nachrichten anzeigen beschriebenen Variablen im
Nachrichtentext benutzen.
·Erfassungsregeln
aktivieren
–
Aktiviert
Erweiterte
Regeln;
Sie müssen den Regelname eingeben. Mehrere Regeln werden komma-
bzw. semikolongetrennt eingegeben.
·Andere
Alarme deaktivieren
– Deaktiviert andere Alarme. Sie sollten dabei den Alarmnamen
eingeben. Mehrere Regeln werden komma- bzw. semikolongetrennt
eingegeben.
·Logging
starten
- Startet die Autospeicherung (s. Kapitel
Protokollierung).
CommView beginnt dann Pakete auf der Festplatte
abzulegen.
·Logging
stoppen:
beendet die Autospeicherung.
Klicken Sie auf
[OK]
um die Einstellungen abzuspeichern und das Alarmdialogfenster zu
schliessen.
Alle Ereignisse und Aktionen, die mit den Alarmen zu tun haben,
finden Sie im Bereich
Ereignislog
unterhalb der Alarmliste.
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